Silvere Ganvoula und Young Boys Bern: Gleich in der Premierensaison scheint dieser Wechsel so richtig zu passen. Der Kongolese erfüllte sich mit dem Wechsel zu den Schweizern sogar den Traum von der Champions League, wo er in allen sechs Gruppenspielen zum Einsatz kam.
Aber auch abseits der großen Fußballbühne läuft es für Ganvoula bei den Young Boys immer besser. An den vergangenen drei Spieltagen der Schweizer Super League traf der Kongolese immer - beim 3:0-Sieg gegen die Grasshoppers Zürich, beim 2:2 gegen den FC St. Gallen und beim 4:2-Sieg gegen den FC Luzern.
Bern führt die Liga an, hat mit 62 Punkten schon sieben Zähler mehr als der erste Verfolger FC Lugano auf dem Konto. Es winkt die Titelverteidigung - auch, weil die Züricher Klubs (FC Zürich - Platz fünf, Grasshoppers Zürich - Platz elf) und vor allem der FC Basel (Neunter) in dieser Saison nichts mit der Tabellenspitze zu tun haben.
Mit seinen Saisontoren fünf, sechs und sieben, die Ganvoula in den vergangenen drei Ligaspielen erzielt hat, schob er sich in der Torjägerliste auf Rang 14. Damit hat er sich auch nachhaltig für die Startelf beworben. Von seinen 30 Liga-Einsätzen absolvierte Ganvoula bisher nur zwölf von Beginn an - nun dürften weitere hinzukommen.
Zwölf Scorerpunkte in der laufenden Saison
Wettbewerbsübergreifend kommt Ganvoula bei seinem Premierenjahr in der Schweiz übrigens auf 44 Einsätze, zehn Treffer und zwei Assists.
Es sind Zahlen, die Ganvoula in den vergangenen Jahren in Bochum nicht vorweisen konnte. Der einstige 13-Tore-Mann aus der 2. Bundesliga spielte nach dem Aufstieg des VfL kaum noch eine Rolle. Keinmal Startelf, 374 Spielminuten und eine halbjährige Leihe zu Cercle Brügge - so lautet seine ernüchternde Bilanz aus den zwei Bundesliga-Spielzeiten mit Bochum.
Bei seinem Vertragsende im Sommer stand Ganvoulas Karriere am Scheideweg - doch mit seinem Wechsel nach Bern hat er ihr neues Leben eingehaucht. Sein Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2026, mit Option auf ein weiteres Jahr.